Am Großräschener See liegt der steilste Weinberg Brandenburgs mit einer Hangneigung von 30-33 %. Dort befindet sich das von Andreas und Cornelia Wobar geführte Weingut. Das Weingut hat sich ganz auf den Anbau von PIWI-Rebsorten spezialisiert. Die Trauben werden im sächsischen Weinhaus Meissen Prinz zur Lippe verarbeitet.
Im Jahr 2023 wurde wurde das Gebiet am Großräschener See in das EU-Register für geschützte geografische Angaben (g.g.A., siehe auch hier: http://www.agriculture.ec.europa.eu) aufgenommen. Die Europäische Kommission betonte dabei, dass sämtliche Trauben von Hand gelesen werden, was zu „besonders klaren und reinen Weinen“ führe. Herzlichen Glückwunsch hierfür an das Weingut Dr. Wobar. Jeder Arbeitsschritt erfolgt dort mit großer Leidenschaft und großem Einsatz, so dass ganz besondere Weine entstehen. Überzeugen Sie sich selbst!
Was sind PIWI-Weine?
Ein sog. PIWI-Wein ist ein Wein aus einer pilzwiderstandsfähigen Rebsorte. Diese Rebsorten sind gegen eine Vielzahl von Pilzkrankheiten widerstandsfähig, u.a. gegen echten und falschen Mehltau. Sie entstehen durch Kreuzungen bekannter Rebsorten. Die Züchtung solcher Rebsorten erfolgt bereits seit Ende des 19. Jahrhunderts. Gentechnik darf bei der Züchtung nicht angewandt werden.
Der Anbau von PIWI-Rebsorten ist schonend für Winzer und Umwelt, da wesentlich weniger Pflanzenschutzmittel benötigt werden. Dadurch werden Nützlinge im Weinberg geschont; es wird weniger Arbeitskraft und Treibstoff benötigt, da man seltener über den Weinberg fahren muss (nur noch ca. 1/3 so oft); das wiederum führt zu einer Reduktion des CO2-Ausstoßes und des Bodendrucks, was die Bodenerosion verringert.